dresdner
die hamburger schule ist tot, es lebe der dresdner hinterhof! goldonis basis ist intelligenter gitarrensound, wie man ihn schon von thermo king gewohnt war. in seiner mixtur aus amerikanischem songwriting und europäischer gelassenheit fällt der sound aber zupackender und direkter aus, und ist daher auch für normalsterbliche tanzhungrige leichter zugänglich. goldoni sind irgendwie anders, und deshalb werden sie beim anspruchsvollen dresdner publikum sicher von anfang an einen stein im brett haben.
– pit mosh im dresdner vom oktober 2000
sax
wenn die namen petzold, macht und schramm fallen – in welcher konstellation auch immer –, darf man aufhorchen. das neueste aus diesem kosmos ist das trio goldoni, das sich mit einer nach der band benannten cd vorstellen wird. der bandname goldoni assoziiert einen schausteller, einen zauberer auf einem dorf-rummelplatz – und die band selbst wirft diesen vergleich in die runde. hier schauen, dort etwas mitnehmen, da was geklaut, woanders was gefunden. aber immer ist spaß dabei, auch wenn es manchmal regnet. dabei bewegen sich goldoni mit ihren minimalistischen liedern in den surrealen zwischenräumen von rock und pop, während das schlagzeug öfter mit handgemachtem drum’n’bass treibt.
– uwe stuhrberg in der sax vom oktober 2000
dresdner neuesten nachrichten
abwechslungsreicher ging es da bei goldoni zur sache. drei schatzgräber in sachen rock und pop hoben unter diesem namen ein neues projekt ans licht. […] mit liebe zum detail gelang es den dreien, den lyrics des gitarristen ausdruck zu verleihen. die musik war von einem gewissen mitteilungsbedürfnis gekennzeichnet, welchem man am besten in trauter zweisamkeit sein ohr schenken sollte […]. eine wende brachte der wechsel zu elektrisch verstärkten saiteninstrumenten. der weg von goldoni wurde etwas holpriger, und die musik verlagerte sich zum rockigeren. unterstützung bekamen die songs jetzt durch elektronische beats, die der monotonie den kampf ansagten. in beiden teilen dominierten die konkurrenzlos verwobenen instrumente und ließen ein künstlerisches ganzes entstehen.
– stephan wiegand in den dnn vom 01.11.2000
sächsischen zeitung
den kern von goldoni, matthias macht und matthias petzold, kennt man bereits von forkefeld und thermo king. seit 1998 erforschen sie unter dem namen »litze« drum’n’bass. songstrukturen lassen sich aber besser mit einer band umsetzen, weshalb das duo bei den aufnahmen durch heiko schramm bzw. rüdiger päßler am baß verstärkt wurde. das album ist nur eine halbe stunde lang, aber viel versprechend. die songs sind versonnen kraftvoll und werden roh, jedoch brillant gespielt. […] goldoni fordern aufmerksamkeit, vor allem, weil ihre stücke mit wenig dynamik auskommen. fazit: respektables debüt-album.
– ulf krüger in der sz von 2000